Ich habe ja nun schon des öfteren vorgelesen, zuletzt bei einem Event, das nicht nur kostenlos war, sondern wo auch das Publikum nicht unbedingt kam, um mich persönlich zu hören.
Rückschlüsse:
- Derartiges Laufpublikum ist besser mit Kurzgeschichten bei der Stange zu halten. Zweite Wahl sind Romananfänge. Romanausschnitte sollten tunlichst unterlassen werden.
- Laufpublikum hat’s nicht mit High-Fantasy-Welten.
- Laufpublikum will sich unterhalten können und erträgt maximal zwei mal 15 Minuten Leseblöcke, selbst wenn zwischendrin Musik kommt.
- Heißt, nach 30 Minuten verschwindet die Hälfte, auch wenn danach noch zwei Leute vorlesen.
- Tragisch ist es dann, wenn’s nicht mal die eigenen Literaturvereinsmitglieder schaffen, die zweite halbe Stunde auszuhalten.
- Zu lange Pausen zwischen den Leseblöcken sind aber auch nichts, weil sich die Leute so lange auch wieder nicht gedulden.
- Zuhören ist eine Kunst.