[Gastartikel] Er, sie, xier, nin: Genderneutrale Pronomen

Die DeWinter ist fremdgegangen – es gibt einen Gastartikel über Gender und genderneutrale Pronomen bei der Weltenschmiede.

Weltenschmiede

Carmilla deWinter bloggt auf https://carmilladewinter.com/  über das Schreiben von Queer Fantasy, über das Schreiben allgemein und über Geschlechtervorurteile. Ihr Roman „Albenbrut: Ein bindender Eid“ erschien am 15.04.2014 und kann u.a. hier bestellt werden. 

Nachdem der letzte Rückblick einen englischsprachigen Artikel zum Thema verlinkte, habe ich mich kurzerhand bereiterklärt, das Thema „Gender und geschlechtsneutrale Pronomen“ auf Deutsch für Autor*innen aufzubereiten, die davon noch nicht so viel gehört haben.

Zunächst kurz umrissen: Was ist Gender?

Das Natürlichste der Welt ist die Trennung der Menschheit in Männer und Frauen. Oder? Tatsächlich besitzt ein Großteil der Menschen einen der zwei häufigsten Geschlechtschromosomensätze: XX oder XY, und die passenden dazu äußeren Merkmale.

Gelegentlich werden Menschen mit anderen Chromosomensätzen geboren – das nennt sich dann Gonadendysgenesie – zum Beispiel mit XXY (häufigste Variante des Klinefelter-Syndroms), XXX, oder nur X.

Ist das biologische Geschlecht an den äußeren Merkmalen nicht eindeutig zu erkennen, spricht mensch von Intersexualität.

Gender…

Ursprünglichen Post anzeigen 1.172 weitere Wörter

Wir sind die Bösen

Wir sind diejenigen, die nur aus Kalkül flirten.

Wir sind diejenigen, für die du niemals das Ein und Alles sein kannst.

Wir sind diejenigen, die dir niemals das Gefühl geben werden, das Wichtigste auf der Welt zu sein.

Wir sind die Beziehungsunfähigen.

Wir haben unter uns Casanovas und Nymphomaninnen. Wir sind diejenigen, die Sex mit allem haben, was sich bewegt und in unser Beuteschema passt.

Wir sind die Verantwortungslosen, die Risikobehafteten. Wegen uns dürfen schwule und bisexuelle Männer in Deutschland kein Blut spenden. Wegen uns gelten alle Bisexuellen als irgendwie promiskuitiv und unfähig, treu zu sein.

Wir sind diejengen, von denen du glaubst, dass sie nur dadurch gerettet werden können, dass sie sich endlich verlieben.

Wir sind diejenigen, die du nicht durch eine Romanze retten kannst, denn wir verlieben uns nicht.

Wir sind die Sherlockhaften Egoman*innen, die manchmal nicht begreifen, warum wir und unsere Gefühle nicht reichen, warum es immer mehr sein muss, mehr Romanze, mehr Liebeserklärungen, mehr Nähe. Wir begreifen vielleicht auch das dazu gehörige Besitzdenken nicht.

Gestatten. Wir sind aromantisch.

Weiterlesen

Wenigstens der Nazgul hat was zu grooven…

… nämlich hier: Die Finanzierung für den Trailer des Bundesamts für magische Wesen steht.

Ansonsten ist diese Woche geschäftig. Zwei von drei Lagen Spitze an eine Leggings für einen Auftritt am 16. August genäht, und passende Stulpen dazu. Meine 20 Quadratmeter Gras gemäht, über die Minzen und ihre Mitbewohner*innen unklarer Natur verzweifelt (Scheißviechzeug, auch wenn’s vielleicht ein Pilz ist), zwei Handvoll Brombeeren geerntet – wenigstens die haben dieses Jahr nur Blattläuse. Bude auf einigermaßen Fordermensch gebracht mit Boden wischen und allem, da morgen die bezaubernde Fiammetta zu Besuch anrückt. (Freu.) Samstag steht dann der CSD Mannheim an, aller Wahrscheinlichkeit nach mit Regen.

Große Teile von Hanne Blanks „Straight“ geradezu verschlungen. 700 Wörter Text für die neue „Wer A sagt, muss nicht B sagen“ geschrieben. Die eigene Stellenbeschreibung getippt, weil der Chef net mag. Wahnsinnige drei volle Wordseiten für die neue Geschichte produziert.

Und ich wundere mich, warum ich auf einem riesigen Blogpost zum Thema Aromantik sitze und nicht weiterkomme.