Ausschreibung: Beweisstück A — Neue Indizien

Beiträge gesucht für eine a*spec-takuläre Anthologie

Kaum zu glauben: Die erste Ausgabe von Beweisstück A ist schon ein Jahr alt.

Daher nehmen wir die diesjährige Ace Week zum Anlass, nach neuen Kurzgeschichten für eine Benefiz-Anthologie zu rufen. Wir brauchen Neue Indizien, dass es spannende Stories mit asexuellen und aromantischen Charakteren zu erzählen gibt.

Ja, richtig gelesen. Das A bleibt nicht für Aces reserviert, sondern wir freuen uns auch über aro Content unabhängig von Aces (also auch alloaro). Geht auch gern so richtig in die Vollen und breit ins jeweilige Spektrum: Das letzte Mal waren beispielsweise wenig (explizit) demisexuelle und gray-ace Figuren dabei.

Wie gehabt suchen wir komische, tragische, gruselige und spannende Geschichten, Kriminalfälle und Abenteuer, die sich auf kreative Weise mit der Asexualität und/oder Aromantik ihrer jeweiligen Figuren auseinandersetzen. Es darf durchaus romantisch werden, allerdings suchen wir bevorzugt Storys, die explizit keine Liebesgeschichten bzw. Romance sind. Wir sind im Genre nicht festgelegt, bitten aber, bei der FSK unter 18 zu bleiben.

Selbstverständlich sind alle herzlich eingeladen, Beiträge zur Anthologie einzureichen. Es besteht keine Verpflichtung zu Own-Voice-Texten.

Benefiz, aber für wen?

Sofern sich InSpektren, der Podcast aus der deutschsprachigen A*spec-Community, bis zur Ace Week 2023 als Verein organisiert hat, gehen alle Einnahmen der Anthologie an den Podcast.

Sofern das nicht klappt, spenden wir die Einnahmen an die Initiative „Projekt 100 % Mensch“, die sich deutschlandweit mit Aufklärungsarbeit für queere Menschen stark macht (mehr unter https://100mensch.de/ – im Shop gibt es auch Ace-Armbänder). Geschichten und Lektorat werden daher nur in Form eines fertigen E-Buchs als Beleg bezahlt.

Und nun zu den Formalitäten.

Die Beiträge sollten eine Länge von 25 Normseiten bzw. 6300 Wörter nicht überschreiten. Eine Beispielnormseite sowie nützliche Hinweise zur Einrichtung einer solchen findet ihr unter:

https://www.autorenwelt.de/blog/federwelt/heute-schon-geschrieben-teil-1-normseite-einrichten-themen-suchen-anfangen

bzw. unter

https://www.literaturcafe.de/normseite-dokumentvorlage-download/

Einreichungen bitte im Format .doc/.docx oder .odt, möglichst ohne Absatzformatierungen: bevorzugt Flattersatz linksbündig, kein Erstzeileneinzug. Von Menschen, die sich mit ihrer Software gut auskennen, freuen wir uns über Anführung in Guillemets (»…«). Euer Name und eure Mailadresse in einer Kopfzeile nehmen uns viel Arbeit ab. Dateibenennung am besten mit „Name Autor*in_Titel“.

Bitte nur unveröffentlichte Texte einsenden.

Wenn wir euren Text annehmen, ist er nach Veröffentlichung ein Jahr für die Anthologie reserviert, danach könnt ihr ihn woanders verwenden.

Einsendeschluss: 31. März 2023.

Einreichen unter: beweisstueck-a[bei]web.de – wie so häufig bitte das [bei] gegen @ ersetzen.

Geplanter Umfang: 250 bis 300 Buchseiten (330 bis 400 Normseiten)

Herausgeberinnen: Carmen Kessler und Carmilla DeWinter

Geplanter Veröffentlichungstermin: Ace Week 2023 – also Ende Oktober.

Wir haben ein Stylesheet vorbereitet, falls ihr wegen Kommas, Gender Gaps und diversen anderen Dingen Fragen habt:

Mehr Informationen zum Thema:

Lesen:

https://aktivista.net/

https://asexualagenda.wordpress.com/

https://aromantik.de

http://www.aromanticism.org

Katharina Kroschel und Annika Baumgart: (Un)Sichtbar gemacht. Perspektiven auf Aromantik und Asexualität.

Carmilla DeWinter: Das asexuelle Spektrum. Eine Erkundungstour.

Podcasts:

https://inspektren.eu/

https://open.spotify.com/show/37DH4LBMpDoJWiq4j9JLWZ (Ace Around The Cake)

https://www.aokpod.com/

Weitere Links:

https://www.instagram.com/ace_arovolution/

https://www.instagram.com/acedadadvice/

https://www.youtube.com/c/AceDadAdvice

https://www.instagram.com/theyasminbenoit/

https://www.youtube.com/c/SliceofAce

https://www.youtube.com/user/swankivy

Cinema Punkt – Lesung plus Kino in München am 23.10.

Ein ziemlich besonderes Veranstaltungsformat hat sich das Rationaltheater in München ausgedacht: Ein Abend mit zwei Lesungen, einem Film und anschließender Diskussion.

Am Sonntag, 23. Oktober um 19:30 Uhr bin ich mit meinem neuen Essay dran, außerdem kommt Olivia Kuderewski mit dem Roman Haha Heartbreak über Trennungen und Singlesein. Mit dem genialen ersten Satz: „Der Moment, in dem ich mich in dich verliebt habe, war richtig dämlich.“ Welchen Film es dazu gibt, da muss ich mich überraschen lassen.

Ist alles sehr auf Kante genäht, leider, daher gibt es auch kein extraschönes Plakat zum Posten und die Veranstaltung steht noch nicht mal im Kalender des Rationaltheaters. Aber ich habe einen Vertrag unterschrieben, und das findet statt. Daher herzliche Einladung an alle, die Mitlesen, in der Nähe wohnen und Zeit und Nerven haben. Der Eintritt kostet wahrscheinlich 15 Euro, ermäßigt 8 Euronen.

Neuerscheinung: Essay, nur echt mit geilem Poster

Selbst Autorinnen rudern manchmal wortlos vor Begeisterung mit den Armen. Ich hab euch mal das Cover des betreffenden Projekts hinkopiert. Ist das geil oder ist das geil?

Worum geht’s?

LOVE & SEX: Wer damit nichts anfangen kann, gilt schnell als langweilig und irgendwie gestört – selbst in queeren Kreisen. Ein MaroHeft gegen die Pathologisierung asexueller Lebenswelten, eine Streitschrift, die sich die Liebeskonzepte unserer Gesellschaft vorknöpft.

Gruppensex im Swingerclub, BDSM-Experimente und Rollenspiele im Darkroom – nichts mehr scheint die sexuell aufgeklärte Gesellschaft aus der Fassung zu bringen. Doch wer auf dem Sektempfang oder im Freundeskreis nicht von seiner polyamourösen Fünferbeziehung berichtet, sondern ausspricht, asexuell zu sein, wird voraussichtlich betretenes Schweigen ernten. Nicht unwahrscheinlich, dass den »Geständigen« sogar ein einfühlsamer Psychotherapeut empfohlen wird: Da muss es doch Hilfe geben! »Asexuell« ist jedoch weder ein Synonym für krank noch unglücklich – und wer sich nicht verliebt, ist kein emotionsloser Roboter.

Carmilla DeWinter schreibt über eine Gruppe, die im berühmten Kinsey-Report als »Gruppe X« bezeichnet und »ins Off« geschoben wird – und über die sonderbare Stellung von Sex und romantischer Liebe als allumfassendes Glücksversprechen in einer Gesellschaft, die meist auswendiggelernten Beziehungsmodellen hinterherhechelt.

Mit Illustrationen und beiliegendem Plakat von Jasmin Dreyer.

Und ein bisschen Hintergrund

Die Leute beim Maro Verlag fanden mein Sachbuch „Das asexuelle Spektrum“ und „(Un)sichtbar gemacht“ von Katharina Kroschel und Annika Baumgart so wichtig, dass sie einen Text über das asexuelle (und aromantische) Spektrum bei mir anfragten, der weniger erklärt und mehr Diskussionsbeitrag ist.

Ich wünschte jetzt, dass ich da „(zu)gesagt, getan“ hinschreiben könnte, allerdings: Ich hatte in meinem Leben noch nie ein Essay verfasst, das was taugen sollte. Meine Blogposts sind meist doch kurzgefasste Polemik und Meinung, das Sachbuch ist ein 200 Seiten-Sachbuch, bei dem ich ausholen durfte. 40’000 Zeichen pointierte Gesellschaftskritik sind noch mal was anderes. Daher brauchte ich einige kluge Rückmeldungen von meinem Lektoratsteam beim Verlag, Unmengen Geduld, beidseits, und Temperamentszügelung, meinerseits. Ich kann mich schon manchmal echauffieren, daher ist es gut, dass ich nicht bei Twitter bin und ich mich meistens schnell wieder abrege (aber nicht schnell genug für Twitter).

Jasmin Dreyer war mal bei Asexual Artists und macht auch sonst coole Sachen.

Wo könnt ihr das kaufen?

Aus dem Off. Asexualität, Aromantik und die Sache mit dem Glück. Ein heißes Heft · MaroHeft #8

36 Seiten, fadengeheftet, ISBN 978-3-87512-623-5, 16 Euro

Signierte Exemplare gibt’s bei mir. (Kontaktmail nutzen oder im Zweifelsfall hier kommentieren, damit ich eure Mail habe.)

Ansonsten zu bestellen bevorzugt beim Verlag, bei den Buchhandlungen eures Vertrauens wie z. B. GeniaLokal, Thalia, Osiander und beim großen bösen A.

Neuerscheinung: Kurzgeschichte

Schon vor einigen Jahren rief die bezaubernde Birgit Otten nach Fantasy-Geschichten mit „starken Frauen“ in den Hauptrollen. Aus den SP-Plänen wurde leider nichts, dafür hat sich der Machandel Verlag des Projekts angenommen.

Worum geht’s?

Sie müssen keine Kriegerinnen sein, um zu kämpfen. Aber den Umgang mit Schwert, Dolch und Lanze zu kennen ist überaus nützlich, wenn man sich mit störrischen Nordmännern, vagabundierenden Rittern und schwangeren Drachen herumschlagen muss, die gerade Appetit auf Menschen haben. Allerdings ist das Arsenal der Frauenwaffen nicht auf Eisen und Stahl beschränkt. List, Tücke und diebische Finger gehören ebenso dazu wie Magie, sei sie lodernd heiß oder eisig kalt. Eine Portion Unberechenbarkeit kann auch nicht schaden. Und wenn das alles nicht reicht, kann eine Frau immer noch auf Wissen und Weisheit ihrer Ahninnen zurückgreifen. Falls sie es nicht mit der Universalwaffe aller Menschen zu allen Zeiten probiert: Liebe.

Achtzehn Autorinnen und Autoren stellen Ihnen in einundzwanzig Fantasy-Geschichten starke Frauen vor, die mit Mut, Magie und mancherlei Waffen um Leben, Freiheit, Stärke und nicht zuletzt um ihre Träume kämpfen.

Und ein bisschen Hintergrund.

Das Cover finde ich schon mal saugeil — obwohl Eusebia, meine Hauptfigur, gar kein Schwert schwingt.

Jedenfalls erhalten solche, die irgendwann mal Albenherz gelesen haben, ein bisschen Background zur zwielichtigen Geheimagentin Eusebia. Ansonsten viel Abwechslung, aber leider nichts Queeres.

Wo könnt ihr das kaufen?

Schwertgesang und Zauberschatten, 378 Seiten, Taschenbuch-ISBN: 978-3-95959-352-6, EPub-EAN 9783959593557

Signierte Exemplare gibt’s bei mir. (Kontaktmail nutzen oder im Zweifelsfall hier kommentieren, damit ich eure Mail habe.)

Ansonsten zu bestellen bevorzugt beim Verlag, bei den Buchhandlungen eures Vertrauens wie z. B. GeniaLokal, Thalia, Osiander, Hugendubel und beim großen bösen A.