… ich habe hier ein viel besseres anatomisches Rätsel.
Diese Woche hatte ich das Vergnügen mit einem Notdienst in der Apotheke.
Und da rief mich also kurz nach zehn ein Mensch an, der meinte: „Also, äähh, ich hatte da eine kleine Auseinandersetzung mit meiner Freundin … und, ähm, dabei hat sie eine Tür zugeschlagen und dabei mein bestes Stück eingeklemmt.“
Ich denke: Will der mich verarschen? Neue Belästigungsmasche? Und wie zum Henker hat er das hingekriegt? (Unmöglich ist es nicht, aber ich hätte eher erwartet, dass in einem solchen Fall Finger oder Nasen leiden.)
Die Treffsicherheit der Dame ist m. E. zu bewundern.
Jedenfalls war sie durchaus ernst gemeint, die Frage. Ich riet zu ausdauernder Kühlung und einen Arzt aufzusuchen. Eventuell noch eine Ibuprofentablette gegen Schmerzen und Entzündungen.
Der Unglückliche fragte noch, ob ein männlicher Kollege vor Ort sei (nein, nicht um die Uhrzeit, da managen wir den Laden jeweils alleine), aber auch der hätte ihm wohl kaum etwas anderes erzählt.
Leben halt. Falls wer von den geschätzten Autorenkolleg*innen die Episode brauchen kann, dürft ihr sie gerne verwenden …
Und dann heißt’s wieder, dass man so unglaubwürdige Sachen schreibt ….
Life is indeed stranger than fiction :-P
Da kommt frau nichtsahnend aus dem Büro, noch von Aktenstaub bedeckt, und muss so etwas lesen. Leider habe ich die unbequeme Angewohnheit, stets alles sofort bildlich vor mir zu sehen…aua!
Bitte um Verzeihung. Wobei ich sagen muss: Die Logistik dieses Unfalls ist mir weiterhin rätselhaft.
Au … au … au … (Gleiches Problem wie Trippmadam. Und den Mangel an bestem Stück mache ich durch lebhafte Vorstellungskraft locker wett … au!)